Keuchhusten (Pertussis) - Impfung

Keuchhusten (Pertussis) ist eine Infektionserkrankung, die über Tröpfcheninfektion durch das Bakterium Bordetella pertussis und parapertussis ausgelöst wird.

 

Folgeerkrankungen können sein:

  • Gehirnschäden durch Sauerstoffmangel (Hypoxische Enzephalopathie)
  • Krampfanfälle
  • Ruptur von Bindehautgefäßen (Konjunktivalgefäßen)
  • Mittelohrentzündung (Otitis media)
  • Aufreißen von Lungenbläschen (Alveolarruptur)
  • Lungenentzündung (Pneumonie)
  • Pneumothorax – Einströmen von Luft im eigentlich luftleeren Pleuraspalt (Raum zwischen Rippen- und Lungenfell). Dies führt zur akuten Atemnot!

Zur Prophylaxe wird eine Impfung vom Robert-Koch-Institut dringend empfohlen.

Die Dauer der Immunität durch eine Impfung ist auf etwa zehn Jahre begrenzt. Bei durchgemachter Erkrankung auf etwa 20 Jahre.

Wer und wann sollte geimpft werden?

Säuglinge ab der 9. Lebenswoche werden gegen Keuchhusten geimpft. Meist wird ein Kombinationsimpfstoff verwendet, der auch wirkt gegen:

  • Diphtherie (Krupphusten)
  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Hepatitis B (Leberentzündung)
  • Haemophilus influenzae Typ b - ein Erreger, der bspw. folgende Erkrankungen verursacht:
    • Meningitis (Hirnhautentzündung)
    • Pneumonie (Lungenentzündung)
    • Epiglottitis (Kehldeckelentzündung)

Ziel der STIKO (Ständigen Impfkommission) ist eine frühzeitige Immunisierung der Kinder. Eine Auffrischung sollte im Vorschul- oder Jugendalter durchgeführt werden. Impflücken bei Jugendlichen und Erwachsenen sollten geschlossen werden. Bei der nächsten fälligen Tetanus-Impfung sollte gegebenenfalls gegen die Pertussis (Keuchhusten) mit geimpft werden.

Durch eine prophylaktische Impfung kann eine Keuchhustenerkrankung vermieden werden.

Bitte bringen Sie Ihren Impfausweis zum Impftermin mit in die Praxis!