Tetanus - Impfung
Wundstarrkrampf (Tetanus) ist eine schwere Infektionskrankheit, die unbehandelt tödlich verläuft. Ursache ist das vom Bakterium Clostridium tetani gebildete Toxin (Gift) Tetanospasmin.
Folgeerkrankungen können sein:
- Auflösung der Muskulatur (Rhabdomyolyse)
- Darmverschluss (Ileus)
- Dekubitus (Wundliegegeschwür)
- Entzündung der oberflächlichen Venen (Thrombophlebitiden)
- Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien)
- Knochenbrüche (Frakturen)
- Lungenembolie (Verschluss von Lungengefäßen)
- Lungenentzündung (Pneumonie)
- Muskelrisse
- Schluckbeschwerden (Dysphagie)
- Thrombosen (vollständiger oder teilweiser Verschluss eines Gefäßes oder einer Herzhöhle durch ein Blutgerinnsel)
Wer und wann sollte geimpft werden?
- Bei Personen mit fehlendem Impfschutz besteht die Grundimmunisierung aus drei Dosen, die innerhalb eines Jahres verabreicht werden.
- Bei Personen mit unzureichendem Impfschutz oder wenn die letzte Auffrischungsimpfung mehr als zehn Jahre zurückliegt muss nachgeimpft werden.
- Ein ausreichender Impfschutz ist besonders wichtig bei alten Menschen oder Menschen mit chronischen Erkrankungen wie bspw. Diabetes mellitus und Hauterkrankungen.
Bei der aktiven Impfung wird der Körper durch Gabe des Toxins (Giftes) zur Bildung von Antikörpern (Abwehrzellen) angeregt, die dann eine Immunität (Schutz) gegen diese Erkrankung ermöglichen.
Je nach Art der Wunde (sauber oder verschmutzt) und Tetanus-Impfstatus (Anzahl der Impfungen) wird eine einfache (nur aktive Impfung) oder simultane Impfung (aktive und passive Immunisierung zusammen) durchgeführt.
Durch eine prophylaktische Impfung kann die Tetanusinfektion vermieden werden.
Bitte bringen Sie Ihren Impfausweis zum Impftermin mit in die Praxis!