Hepatitis A - Impfung
Hepatitis A ist die häufigste akute Leberentzündung (Gelbsucht) in Deutschland. Sie wird meist durch eine Reise in fremde Länder und schlechte Hygiene übertragen.
Das Hepatitis A-Virus (HAV) ist weltweit verbreitet. Da ein Impfstoff zur Verfügung steht, sollte man sich auf jeden Fall vor einer Reise impfen lassen.
Die Übertragung des Erregers erfolgt fäkal-oral (bspw. Kot/Urin – Hand – Mund), über die Nahrung durch kontaminierte Lebensmittel, durch Schmierinfektion oder aber durch sexuelle Kontakte (vorwiegend bei homosexuellen Männern).
Als Folgeerkrankung einer Hepatitis A-Virus-Infektion ist bei Patienten mit vorgeschädigter Leber oder mit einer chronischen Hepatitis B-Virus- oder Hepatitis C-Virus-Infektion das Auftreten einer fulminanten Hepatitis (akute und starke Entzündung des gesamten Lebergewebes) zu nennen.
Die Impfung mit einem inaktivierten Impfstoff wird 2x durchgeführt, im Abstand von 6-12 Monaten. Die Verträglichkeit ist sehr gut. Daneben besteht die Möglichkeit der passiven Immunisierung mit einem Anti-HAV-Immunglobulin (Antikörper gegen Hepatitis-A-Viren) als Präexpositions-Prophylaxe.
Wer und wann sollte geimpft werden:
- Reisende in Gebiete mit hohem Infektionsrisiko wie z.B. Entwicklungsländer
- Soldaten
- Angestellte im Kindergarten
- Personen im Umgang mit Primatenaffen
- Laborangestellte
- Arbeiter in Klärwerken
- Personen mit chronischen Lebererkrankungen wie beispielsweise bei chronischer Hepatitis
- Homosexuelle Männer
- Drogenabhängige
- Personen mit Störungen der Blutgerinnung, die häufig Bluttransfusionen erhalten
- Personen in psychiatrischen Einrichtungen oder vergleichbaren Fürsorgeeinrichtungen
- Angestellte in psychiatrischen Einrichtungen oder vergleichbaren Fürsorgeeinrichtungen
Durch eine prophylaktische Impfung kann die Hepatitis A vermieden werden.
Bitte bringen Sie Ihren Impfausweis zum Impftermin mit in die Praxis!